Die Vergabe der Liniennummern begann im Sommer 1900.
Am 03.09.1900 sollen die Nummern der Linien [1] [2] [11] [17] [18] und [19]
vergeben worden sein, die den neu gestalteten Rathausmarkt über Jungfernstieg
befuhren. Linie [20] erhielt ihre Kennzeichnung am 16.11.1900 mit Änderung des
Linienweges (statt der [22] zum Eppendorfer Krankenhaus). Die [28] soll erst 1901
mit ihrer Nummer bezeichnet worden sein. Vorher trug sie das "O" für Ohlsdorf.
Das Schema der Liniennummern bewegte sich in historischen Bahnen.
Die erste Linie wurde nach Wandsbek eröffnet, also dorthin die Linien 1 bis 5.
Barmbek folgte mit 6 bis 9 und danach Eimsbüttel mit 10 bis 16. Eppendorf und Winterhude
erhielten 17 bis 20 und Hamm, Horn und Rothenburgsort die Nummern 21 bis 25. Der Rest wurde
locker verteilt. Weitere Linien erhielten dann von 1903 bis 1914 die Nummern 31 bis 40.
Auffällig ist, dass die Eimsbüttler Linien (orange) zumeist bereits in der
Innenstadt enden, nur Linie 12 ist ein echte Durchmesserlinie. Linie 30 blieb über 35 Jahre ein
kleiner Stummel Altona - Eimsbüttel-Süd. Eine Direktverbindung Altona - Eppendorf gab es noch nicht
und auf der Ostseite der Alster war das Netz ziemlich dünn. Erst mit der Linie 35 im Jahre 1909 kam
auch hier eine Querverbindung zustande.