Die zuerst von 1866 bis 1878 von der PEG (Pferde-Eisenbahn Gesellschaft) und der HAPf (Hamburg-Altonaer Pferdebahn) eröffneten Strecken (violett eingezeichnet) stellen natürlich die Hauptachsen der damaligen Verkehrsnachfrage dar. Eppendorf und Harvestehude waren in diesem ersten Stadium noch nicht dabei, weil einerseits die Bewohner selbst über Kutschen verfügten und andererseits für die Nachfrage dorthin vorerst der Pferdeomnibus genügte.
Doch mit ihren ersten Linien um die Alster hatte 1880 die neu gegründete SEG (Straßen-Eisenbahn Gesellschaft) offenbar einen Volltreffer gelandet. Diese Gesellschaft wurde schnell das führende Unternehmen in Hamburg, das bis 1900 die kleineren Gesellschaften aufsog. Nur die Zentralbahn konnte sich neben ihr behaupten.
Man sieht außerdem, dass sich das Liniennetz im Westen (Altona) bereits um die Jahrhundertwende durchgebildet hatte (hellblau, grün), während der Osten Hamburgs erst in den 1920-er Jahren (gelbe Linien) tiefer erschlosssen wurde. Auch in Haburg kam es erst während der Weimarer Republik zur vollen Ausbildung des Netzes.