HOMMAGE an das alte Hamburg (1918 - 1959)
Die meisten Photos hier sind sie alle älter als 50 Jahre und somit wäre im Normalfall das Urheberrecht nach deutscher Regelung abgelaufen. Seien wir dennoch den Photografen jener Jahre dankbar, dass sie uns neben unzähligen anderen Motiven des alten Hamburgs auch die damalige Straßenbahn im Bild festgehalten haben. Ich hoffe, auch hier wieder Photos zu bringen, die bisher nicht oder eher selten öffentlich wurden.


Mönckebergstr um 1925 - links das 1923 stillgelegte Kehrgleis der Linie [10] Lilienstr - G.-Hauptmann-Pl. - Rosenstr, das man noch bis in die 1950-er Jahre dort liegen sehen konnte und Blick in die Spitalerstr. Rechts am Mast der Straßenbeleuchtung das Haltestellenschild für 9 Linien der Straßenbahn, darunter zwei "rote" und ganz rechts ein Zug der Linie [1]


Der Winterhuder Markt um 1928 immer noch mit seiner Dreiecks-Gleisanlage. Eine zwischenzeitlich existierende Kehrschleife wurde zum Lattenkamp verlegt. Hier biegt ein Zug der [12] von der Hudtwalckerstr. in die Alsterdorfer Str. Das neue Backsteinhaus rechts im Hintergrund hat bis heute den Querschnitt der Ohlsdorfer Str. verengt. Da hatten wir in den 1990-ern ein Problem mit der neu geplanten Stadtbahn. - Sammlung Hans Rehders


Berliner Tor - hier wird gerade die Unterführung gebaut, unter der die Linien [19] und [35] direkt zum Heidenkampsweg kommen können (eröffnet 06.11.1930). Rechts im Hintergrund der Hochbahnbahnhof "Berliner Tor". Beim Schwellenstapel die gleichnamige Haltestelle der S-Bahn mit ihren Oberleitungsmasten für die damals nötigen 6.000 Volt Wechselstrom. - Sammlung Hans Rehders


Rathausmarkt - nach 1930. Man beachte die art-deco Leuchten der Eingänge zur "Hochbahn" - Sammlung Wilfried Seyer


Dieses Bild dokumentiert die gravierenden Veränderungen in der südlichen Altstadt in den 1920-er und 1930-er Jahren. Hier hatte der Brand von 1842 nicht gewütet und so blieben die Höfe und Gänge erhalten. Oben links an der Steinstraße residieren heute Finanzämter - erbaut war das Haus als Verwaltungszentrale für Karstadt. Unten links die 1916 neu gebaute Straßenbahnstrecke durch die Straße "Pumpen" - Sammlung Andreas Pahl


Blick um 1932 in die Dammtorstr., in der Mitte links die Oper. Der vordere Zug offenbar einer der [22], da er "Hansaplatz" schildern konnte. Die Linie [8] weiter vorn hat schon das "B" statt den roten Stern als Dachzeichen, daher später als 1927. Die vielen Fußgänger streben von der S-Bahnstation Dammtor in die Stadt - Sammlung Andreas Pahl


Das Kaufhaus Deppe war eine Institution in Eppendorf auch noch nach dem Zweiten Weltkrieg. Zwei Züge der [18] um 1930 am Eppendorfer Markt. Links die abzweigende Strecke zur Martinistr und vorn - vom Pferd leicht verdeckt - das Kehrgleis aus dem Nordende der Eppendorfer Landstr.. - Sammlung Andreas Pahl


Linie [40] um 1932 in der Stresemannstr - später ersetzt durch Linie [12]


Ausschnitt aus einer häufig verkauften Postkarte. Die Haltestelle wurde auf eine eigene Verkehrsinsel westlich vom Mönckebrunnen verlagert und am Schild hängen jetzt nicht nur 9, sondern sogar 12 Liniennummernschildchen - um 1935 - Sammlung Emil Buchholz


Linie [3] fuhr nicht mehr nach Wandsbek, sondern hatte ab 1933 die Aufgabe der [12] als Querverbindung über Bismarckstr. übernommen. An den Landungsbrücken war extra ein drittes Gleis vorgesehen, um eine Umsetzendstelle zu haben. Nach dem Zweiten Weltkrieg war sie bis 08.05.1956 für die Linie [14] in Betrieb - die dann zumeist mit 2 Beiwagen fuhr - Sammlung Andreas Pahl 


Linie [17] Richtung Hamm - um 1935, am Hauptbahnhof "prangt" schon das damalige Hauptsymbol


Linie [24] Ende der 1930-er Jahre im Gleisdreieck Tarpenbekstr., das 1954 noch kurz für Linie [15] in Betrieb kam. Der Beiwagen noch in gelber Lackierung, der V3-Triebwagen schon rot mit creme. Aufnahme Dr. Stoerer - Sammlung Hans Rehders.


Linie [28] nach 1938 am Rathausmarkt vor dem damaligen Gebäude der HSBC - Hongkong & Shanghai Banking Corporation (damals zwischen Reesendamm und Plan) - rechts das Haltestellenschild mit 7 Linienanhängern - Sammlung Horst Buchholz


Hier ist nicht viel zu sagen - das Farbphoto oben rechts zeigt den Rödingsmarkt


Obus-Fahrleitung und Straßenbahn-Fahrdraht in Harburg


Bis 05.05.1953 als [38] und dann noch bis 30.08.1954 als [44] fuhr die Straßenbahn bis Appelbüttel die Bremer Str. entlang. Dann wurde sie als erste Straßenbahnlinie Hamburgs vollständig auf Busbetrieb umgestellt. [44] war die höchste in Hamburg vergebene Nummer für eine reguläre Straßenbahnlinie. Hier macht sich der eine der beiden den Krieg überlebenden V3-Triebwagen auf dem Weg nach Harburg. Er dreht noch heute beim VVM in Schönberg seine Runden.

Linie [35] auf der Norderelbbrücke. Zwar hat das Stadttor-Design den zweiten Weltkrieg überdauert, aber später musste es der Verbreiterung der Brücke weichen. (20.05.1953 - Egon Ihde - Sammlung VVM) 

Linie [2] in der Dammtorstr.. Links noch die Ruine der alten Staatsoper und rechts noch das Waterloo-Kino und die Konditorei L'Arronge.
(Photo vom 18.03.1953 - Egon Ihde - Sammlung VVM)


Linien [34] und [38] - ab 1954 umgenummert in [42] und [44] - vor dem Harburger Bahnhof - Sammlung Andreas Pahl


Vom 02.05.1957 bis 10.05.1959 verkehrte die ehemalige Linie [30] noch mit der Nummer [17] zwischen Langenfelde über die Kieler Str. nach Altona - Sammlung Rainer Dodt


Verstärker der Linie [3] kehrt am Rathausmarkt - jedenfalls vor 1963

Linie 2 kehrt 1966 im Gleisdreieck Betriebshof Lehmweg wegen Sperrung der Strecke südlich der Hoheluftbrücke 
(rechts die Seitenwand vom Haus Lehmweg 18) 
Photo Peter Pekny mit freundlicher Genehmigung VFS (Verkehrsfreunde Stuttgart)

Die Sammlung wird gelegentlich fortgesetzt und erweitert

INDEX
PHOTOS