Als 1912 die Hamburger
Hochbahn (U-Bahn) den Betrieb aufnahm, waren die Wagennummern 1 bis 10 für
Arbeitswagen vorgesehen. Der erste für die Fahrgäste vorgesehene Wagen erhielt
die Nummer 11. Unter dieser Nummer (und aus einer späteren Epoche - 1921 - ein
weiterer Wagen unter
Wagennummer 220 mit 2 Führerständen) sind die ältesten Traditionswagen der Hamburger Hochbahn
Aktiengesellschaft hin und wieder auf ihrem alten Streckennetz unterwegs. So
auch am
19.09.2010 - da fuhr Wagen 11 erstmals zusammen mit Wagen 8838. Von dieser Fahrt
stammen die Photos auf dieser Seite (alle Urheberrecht Horst Buchholz, 2010). Wagen 11 aus dem Jahre 1912 wurde 1987 in der U-Bahn Hauptwerkstatt Barmbek renoviert und in den historischen Zustand des Jahres 1916 zurück versetzt. Bis zu seiner Ausmusterung 1970 hatte der Wagen ca. 4.400.000 km auf Hamburger U-Bahnstrecken zurück gelegt. Gebaut wurde der Wagen in der Waggonbauanstalt Falkenried der Hamburger Straßenbahn-Gesellschaft SEG (Straßen Eisenbahn Gesellschaft), die nach Ende des Ersten Weltkrieges von der HHA übernommen wurde. Die elektrische Ausrüstung kam von den Siemens-Schuckert-Werken. 35 Sitzplätze und 98 Stehplätze konnte und kann der Wagen mit maximal 40 km/h befördern. |
Bilder aus dem Inneren des Wagens und hier ein Blick in das Abteil der 2. Klasse mit den
Postersitzen. Die 3. Klasse musste sich mit Holzbänken begnügen Die Deckenlampen im damaligen Zeitstil mit dem schematischen
Hochbahnnetz - Stand eben 1915 mit der Strecke nach Rothenburgsort Zeitgenössische Reklameschilder Der Blick zurück zum Viadukt zwischen Eppendorfer Baum und
Kellinghusenstr.
und im Hochbahn-Museum eine Kollektion von U-Bahn-Fahrscheinen so aus den 1960-er Jahren
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